Bereits seit über zehn Jahren steht Spanien unangefochten an der Spitze der europäischen Staaten in Bezug auf ökologische Landwirtschaft. 17% der europäischen Gesamtproduktion von biologisch angebauten Nahrungsmitteln befindet sich in Spanien, davon fast zu 50% in Andalusien. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die ökologische Anbaufläche von 7,49% auf 12,51% nahezu verdoppelt. Damit steht die iberische Halbinsel an sechster Stelle weltweit, so heißt es in einer Studie des spanischen Landwirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2024.
Ökologische Tierhaltung und Bio Anbau von Getreide, Gemüse, heimischen Früchten und nicht zuletzt unseren exotischen Favoriten wie Bananen, Avocados oder Papayas nimmt in Spanien bereits gut 12% der gesamten Agrarfläche ein, das waren 2023 etwas mehr als 1.5 Millionen Hektar, davon zählen ungefähr 250 Hektar zu den Anbaugebieten von Tierra y Libertad! Ca 65.000 Bauern betreiben heute in Spanien ökologische Landwirtschaft.
Das sind gute Zahlen, aber in diesem Land, das seit Jahren unter Trockenheit und Wassermangel leidet, muss dringend ein noch um ein Vielfaches größerer Wandel geschehen. Ein erster Schritt ist der Verzicht auf Arbeitsmethoden und Mittel, die den Boden nachhaltig beeinträchtigen. Wegen der hohen Gefahr von Waldbränden wird in den großen Plantagen sämtliches Kleingewächs regelmäßig vernichtet und die Böden oberflächlich umgepflügt, wodurch die Bodenstruktur ständig aufgebrochen und das Gleichgewicht des empfindlichen Microsystems gestört wird. Neben den Bäumen wächst nichts, was dem Boden Halt gibt und Regenwasser speichern könnte. So wird der Boden in jeglicher Weise ausgedörrt. Hinzukommen Pestizide und chemische Dünger, die die Erde und ihre Bewohner belasten.
Wie vielen spanischen Landwirten geht es auch uns bei Tierra y Libertad nicht nur um Bio (um jeden Preis). Wir haben verstanden, dass wir mit der Natur nachhaltig zusammenarbeiten müssen, um reichhaltige Erträge auch für die Zukunft zu sichern. Wie das geht? Seht selbst in Kikos Video Teil 1 der Aufklärung “Suelos”.
Fakten
Seit Aufzeichnung 2012 (7,49%) stetiges Wachstum der Anbaufläche, lag 2023 bei 12,51%
> hat sich innerhalb von 10 Jahren nahezu verdoppelt
Ebenso Verdopplung der Betreiber: 2012 waren es nur 32.724, sind es bis 2023 schon 64.430
Knapp 50% der Bioproduktion in Andalusien (47, 97%)
Kultivierte Bio-Anbaufläche in Andalusien 2023: 1.516.343,4218 Hektar (Ackerland, Weideland, Dauerkulturen); Andalusien liegt mit deutlichem Abstand auf Platz 1 in Spanien; größter Anteil in Weideflächen, dann Anbau von Bio-Getreide (41% der Anbauflächen); Gemüse 4,83% (17.155ha)
Sign up to our Newsletter
We regularly post stories about the work of our members and the history of farming in Spain. If you would like to hear more of those stories, sign up to our email newsletter.
Before sending, please have a read of our privacy policy.
Suelos
Main test post: Saving the olive trees of the Sierra de Aracena y Picos de Aroche
